Noah Nachtrab
22. April 2025
12 Min
Ein Tool zur Erstellung visueller Karten, die die verschiedenen Akteure und Beziehungen in einem Projekt oder einer Gemeinschaft sichtbar machen.
Zeit: 30–90 Minuten
Gruppengrösse: 2–20 Personen
Schwierigkeitsgrad: Einsteiger:innen
Materialien: Stift & Papier oder Whiteboard
Ablauf / Schritte
Schritt 1: Systemgrenzen definieren
Bevor du mit dem Mapping beginnst, lege fest, auf welches Ökosystem oder welches Problem du dich konzentrieren möchtest. Bestimme den Rahmen und das Thema deiner Karte – sei dir dabei bewusst, dass sich dieser Fokus im Laufe des Prozesses weiterentwickeln kann, wenn neue Erkenntnisse auftauchen.
Schritt 2: Akteure und Elemente sammeln
Sammle alle relevanten Akteure und Elemente, die innerhalb des gewählten Systems eine Rolle spielen. Das können Einzelpersonen, Gruppen, Ressourcen oder Strukturen sein – alles, was Einfluss auf das System nimmt oder davon beeinflusst wird.
Schritt 3: Beziehungen verstehen
Überlege dir, wie die Akteure zueinander stehen: Wie beeinflussen sie sich gegenseitig? Welche Abhängigkeiten bestehen? Manche Beziehungen sind eher hierarchisch, andere kooperativ oder auch im Wettbewerb zueinander. Zeichne Linien oder Pfeile, um die Verbindungen darzustellen, und nutze Farben oder Symbole, um unterschiedliche Arten von Beziehungen sichtbar zu machen.
Schritt 4: Die Map visualisieren
Erstelle eine visuelle Darstellung des Ökosystems – z. B. auf einem großen Papier, Whiteboard oder digital. Platziere die gesammelten Akteure und Elemente so, dass ihre Beziehungen deutlich werden und Muster erkennbar sind.
Schritt 5: Potenziale erkennen
Wenn die Karte fertig ist, nutze sie zur Analyse: Wo gibt es Engpässe, Lücken oder Ansatzpunkte für Veränderung? Gibt es kleine Hebel, die große Wirkung entfalten könnten? Wo könnte Zusammenarbeit zwischen Akteur:innen zu positiven Entwicklungen führen?